So isolieren Sie Wasserleitungen in einem Privathaus: Methoden, Materialien, Fehler

Das Entwerfen und Verlegen eines Wasserversorgungssystems in einem Privathaus ist nur die halbe Wahrheit. Bei der Organisation der Wasserversorgung ist es wichtig, die Kommunikation in der kalten Jahreszeit vor dem Einfrieren zu schützen. Lesen Sie weiter, wie Sie das Problem der Isolierung der Wasserversorgung kompetent lösen, welche Materialien und Methoden Sie auswählen und wie Sie Fehler bei der Arbeit vermeiden.

Warum die externe Wasserversorgung isolieren?

Die externe Wasserversorgung erfordert nur dann keine Isolierung, wenn die Rohre 50 cm unter dem Gefrierpunkt des Bodens verlegt werden. Eine ausreichende Vertiefung ist jedoch häufig nicht möglich, insbesondere in den nördlichen Regionen, in denen der Boden bis zu 2,5 m gefriert.

Zusammen mit dem Einfrieren des Bodens gefriert das durch die Rohre zirkulierende Wasser. In diesem Fall kristallisiert die gefrorene Flüssigkeit und nimmt im Volumen um etwa 10% zu. Dies führt unweigerlich zu Rohrbrüchen - sowohl Polypropylen als auch Metall. Im Falle eines Gefrierens muss ein Teil der Rohrleitung ersetzt werden, da sie nicht repariert werden kann. Absperrventile leiden auch unter gefrorenem Wasser, das ebenfalls ausgetauscht werden muss.

Der am stärksten gefährdete Teil des Systems ist die Einführung einer Wasserleitung in das Haus, in der sich immer Kondenswasser bildet. Daher schützt eine hochwertige Isolierung das Haus zusätzlich vor Feuchtigkeit und hilft, unvorhergesehene Kosten im Zusammenhang mit Böen zu vermeiden.

So schützen Sie die Rohrleitung vor dem Einfrieren

Wenn die Wasserversorgung in geringer Tiefe verlegt wurde oder über dem Boden verläuft, kann die Erwärmung auf verschiedene Arten durchgeführt werden.

Druckisolierung

Wasser in Rohren unter hohem Druck verändert seinen Aggregatzustand und verwandelt sich unter Frosteinfluss nicht in Eis.

So implementieren Sie die Methode:

  1. Prüfen Sie die Rohre laut Hersteller auf Beständigkeit gegen hohen Druck - sie müssen bis zu 5 atm standhalten. Die Rohrleitung wird sorgfältig geprüft, um Defekte und Schäden festzustellen, die die Aufrechterhaltung des gewünschten Drucks beeinträchtigen können.
  2. Setzen Sie eine Tauchpumpe in das System ein, die hohen Druck liefert. Hinter der Pumpe ist ein Aufnahmeventil montiert, das den Rückfluss von Wasser verhindert.
  3. Schalten Sie am installierten Empfänger den Wasserhahn aus und starten Sie die Pumpe. Bei Erreichen eines hohen Druckniveaus wird das Gerät ausgeschaltet.

Der Nachteil dieser Methode ist, dass es nicht möglich ist, eine Rohrleitung unter hohem Druck zu verwenden.

Heizkabel

Ein Kabel mit einer Leistung von 10-15 W eignet sich hervorragend zum Erwärmen von Rohren in einer geringen Tiefe von bis zu 0,5 m und in der Gefrierzone des Bodens. Das Heizkabel wird mit einer bestimmten Stufe um die Außenseite des Rohrs gewickelt - je höher die Leistung, desto breiter die Stufe. Im Inneren des Rohrs für die Kabelverlegung ist ein spezieller Kanal vorgesehen. Das gesamte System wird über eine Schrumpfhülse an ein herkömmliches Kabel mit Stecker oder an die Maschine angeschlossen.

Das Heizkabel von außen muss ebenfalls mit geschäumtem Polyethylen und expandiertem Polystyrol isoliert werden. Die Heizung reicht aus, um nur im Winter oder bei starkem Frost zu berücksichtigen. Die Experten halten die Methode für sehr effektiv, aber die Verwendung von Strom zum Heizen ist immer mit zusätzlichen Kosten verbunden.

Luftisolierung

Die Essenz der Technik besteht darin, einen Luftspalt zwischen dem Rohr und dem Boden zu erzeugen. Ein gewelltes Kunststoffrohr mit einem Durchmesser von 20 bis 25 cm, der größer als das Hauptrohr ist, wird auf die Wasserversorgung gelegt. Das Wasser in der Rohrleitung hat eine positive Temperatur, daher erwärmt es selbst den geschlossenen Raum „Rohr in Rohr“ und bietet so Schutz vor Gefrieren.

Wärmeisolierende Farbe

Der Baumarkt bietet ein innovatives Werkzeug zur Isolierung - eine pastöse Masse auf Wasser- oder Lackbasis mit Zusatz von Acryldispersion und Füllstoffen. Die Mischung wird mit einer Spritzpistole mit einer Schicht der gewünschten Dicke auf die Außenfläche des Rohrs aufgetragen. Die Praxis zeigt, dass wärmeisolierende Farben, die in mehreren Schichten aufgetragen werden, Glaswolle und sogar expandiertes Polystyrol ersetzen können.

Materialien zur Wärmedämmung

Die einfachste und beliebteste Art, Wasserleitungen in einem Privathaus zu erwärmen, ist die Verwendung von wärmeisolierenden Materialien. Sie müssen folgende technische Parameter erfüllen:

  • geringe Wärmeleitfähigkeit;
  • Haltbarkeit;
  • Beständigkeit gegen Temperaturänderungen;
  • Brandschutz;
  • erleichterte Installation.

Die angegebenen Eigenschaften entsprechen mindestens 5 der beliebtesten Dämmstoffe.

Fiberglas

Glaswolle ist allen bekannt und eine Verschwendung der Glasherstellung - dünne Fasern mit einem Bindemittel. Dieses leichte, nicht brennbare Material, das gegen chemische Angriffe und Temperaturänderungen beständig ist, ist in Form von Gemälden oder Platten erhältlich. Der einzige Nachteil von Baumaterialien ist die erhöhte Feuchtigkeitsaufnahme. Wenn die Isolierung von Glaswolle angeordnet wird, muss sie daher wasserdicht gemacht werden. Die Rohre werden mit einer Schicht Glaswolle umwickelt, gesichert und eine wasserdichte Schicht aus Dachmaterial oder Pergamin wird darauf angebracht.

Basaltwolle

In Aussehen und Eigenschaften ähnelt das Material Glaswolle. Es reagiert nicht mit aggressiven chemischen Verbindungen, zieht keine Nagetiere an, brennt nicht und hat keine Angst vor Frost. Basaltwatte zur Isolierung der Wasserversorgung wird in Form von vorgefertigten Hüllen verwendet, die sich durch eine einfachere und schnellere Installation auszeichnen. Von Experten verlegte unterirdische Rohrleitungen empfehlen das Erwärmen mit Basaltwatte mit einer geklebten Schicht Folienisolol oder Pergamin.

Expandiertes Polystyrol

Isolierender Polystyrolschaum (Polystyrol) ist in Form von vorgefertigten Gehäusen oder Schalen mit einem bestimmten Durchmesser erhältlich. Die Installation erfolgt unabhängig voneinander - die Hälfte der Schale wird mit einem Versatz zueinander auf das Rohr gelegt und mit einem speziellen Klebeband befestigt. Die Gelenke sind ebenfalls mit Klebeband isoliert, und geformte Schalen werden zum Erwärmen von Kurven und Knoten verwendet. Zylinder können bereits mit einer Folienschicht hergestellt werden, die dem Material verbesserte Wärmedämmeigenschaften verleiht.

Penofol oder Isolon

Geschäumtes Polyethylen in Form von Penofol oder Isolon verträgt leicht extreme Temperaturen und ist einfach zu installieren. Das Material wird mit Folienband oder gewöhnlichen Klammern an den Rohren befestigt. Bei Bedarf kann die Isolierschicht zur Wiederverwendung entfernt werden. Das Beste ist, dass sich das Material in ungeheizten Kellerräumen zeigt und den Wärmeverlust reduziert.

Mineralwolle

Mineralwolle ist ein faseriges Material, das aus geschmolzenen Gesteinen, Schlacken und Gemischen davon gewonnen wird. Im Gegensatz zu Glaswolle weist es keine Hygroskopizität auf und absorbiert nur 0,5% der Feuchtigkeit aus der Umgebung. Das Material ist resistent gegen Feuer, die Auswirkungen biologischer und chemischer Faktoren - es brennt nicht und wächst nicht schimmelig. Die Wärmedämmeigenschaften von Mineralwolle hängen von der Geometrie der Fasern ab. Es wird empfohlen, Materialarten mit zufällig gerichteten Fasern zu wählen.

Die Hauptfehler beim Erwärmen

Nagetierschaden. Basaltwolle als Heizung wird häufig von Ameisen und Mäusen beschädigt. Der Schutz vor Insekten und Nagetieren wird durch Aluminiumfolie und feinmaschiges Metallgitter gewährleistet. Wickeln Sie die Rohre einfach damit ein und sichern Sie sie mit verstärktem Klebeband.

Mangel an Integrität. Bei der Verlegung der Wärmedämmung müssen alle Teile des Systems sorgfältig isoliert werden. Kleinste Auslassungen können zu Druckentlastung und zum Einfrieren der Wasserversorgung führen.

Mangel an Enge. Vor dem Anbringen der Isolierschicht sollte die Rohrleitung sorgfältig auf Mängel und Beschädigungen überprüft werden. Die geringste Leckage kann zum Einfrieren und Durchbruch des Rohrs führen.

Fehlende Isolierung im Keller. Die Ursache für den Durchbruch der Wasserversorgung kann eine niedrige Temperatur nicht nur auf der Straße, sondern auch in unbeheizten Räumen sein. Daher ist es notwendig, sich um die Organisation der Wärmedämmung der Rohre im Keller und in den Hauswirtschaftsräumen zu kümmern.

Winterarbeit. Die warme Jahreszeit ermöglicht eine effizientere Erwärmung des Wasserversorgungssystems. Im Sommer besteht die Möglichkeit, eine gründliche Analyse der Rohrleitung durchzuführen und alle Isolierschichten gemächlich auszurüsten.

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